Freiheitenwelt steckt mittendrin in der Sommerpause. Möchte man meinen, hat es die letzten Wochen wieder weniger zu lesen für euch gegeben. Einfach mal zurücklegen, ich hab es mir ja schließlich verdient. Sicher! 3.5 Jahre durch die Weltgeschichte gurken, dann im Stechschritt nach der Ankunft schnell eine 2-stündige Multivisionshow aus dem Boden stampfen, ein paar Interviews geben, ein Bildband ausarbeiten, täglich Berichte schreiben, an neuen Bildern arbeiten und noch so vieles mehr füllten viele meiner Tage. Die ersten zwei Monate seit der Rückkehr waren wirklich sehr arbeitsintensiv. Somit würde solch eine kleine Sommerpause schon auch irgendwie Sinn machen.
Aber so wirklich ist sie bei mir nicht angekommen, diese erholsame Sommerpause. Es wäre nicht ich, wenn ich mir nicht schon wieder neue Ziele gesteckt hätte. Die lieben Erfolgserlebnisse sollen ja schließlich auch in der Zukunft nicht ausbleiben. So organisiere ich derzeit für den Herbst ein kleines Dia-Festival in Dinkelsbühl, arbeite an einigen kleinen Produkten, um Freiheitenwelt etwas bessere Flügel zu verleihen und, ja, eine neue Webpräsenz wird es auch bald geben. Schritt für Schritt baut sich somit ein Stein auf den anderen. Ich bin wieder back to Reality. Ganz nebenbei steht der Schritt in die Selbstständigkeit an und was sich derzeit hier für neue Wunderwelten oder Schreckenstore auftun hätte ich mir niemals träumen lassen. Als schiebe man eine große Steinkugel einem niemals enden wollenden Berg hinauf. Die Last auf den Schultern scheint stetig größer zu werden. Aber der Wunsch von noch mehr Freiheit und dem erreichen meiner Träume lässt mich die Kugel weiter schieben, so schwer sie auch noch mögen werde.
Und so muss ich zufällig an eine Geschichte von vor sechs Jahren denken. Irgendwo im Grönländischen Inlandeis, war ich mit meinem Ex-Arbeitskollegen und Freund Philipp mit Testläufen eines neuen Eiskernbohrers beschäftigt. Wie immer dort oben, war es natürlich frostig kalt und so richtig schön einsam. Unser gutes, mechanisches Meisterwerk hatte uns für Monate fast zur Verzweiflung getrieben und ständig nach neuen Updates verlangt, um überhaupt irgendwie zu funktionieren. Nach Wochen und dutzenden Testläufen konnten wir nicht ein halbwegs vernünftiges Stück Eis hervorziehen. Das war eine ziemlich frustrierende Zeit und somit war die Stimmung doch sehr angeschlagen. Bei mir zumindest, Philipps sonniges Frohgemut konnte ja ohnehin nie etwas erschüttern. Und so feierten wir nach vielen anstrengenden Tagen dann aber unseren ersten, eigentlich ziemlich vermurksten, Eiskern um so mehr. Der Bohrer hatte am Ende auch richtig schöne Eiskerne produziert. Zur Perfektion hatte er es allerdings nicht geschafft, da ich der Polarforschung aus verschiednen Gründen den Rücken gekehrt hatte. Eigentlich schade. Aber das ist dann auch wieder eine andere Geschichte.
„Kleine Erfolge“ sind wichtig im Leben und Schritt für Schritt geht es voran im Leben. In diesem Sinne folgen auch hier derzeit viele kleine Erfolge anderen. Rum und Reichtum kommt dann irgendwann nach – ist doch so – oder nicht? Freiheitenwelt feierte übrigens vor kurzem sein siebenjähriges Bestehen. Alleine das sollte schon Ansporn genug sein noch weitere sieben Jahre drauf zu setzen. Die kunterbunte Fahrt geht auf jeden Fall weiter… Freut euch mit mir und bleibt uns treu.
Euer Martin
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