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Bumba meu Boi – Der Ochsentanz

Boi Lendas e Magias do Centro Historico de Sao Luis

Da wird also ein Ochse geboren. Der „Boi“. Er wird getauft, stirbt und steht natürlich wieder auf, um dann fröhlich im Kreis zu tanzen. So oder ähnlich hab ich die einfache Hintergrundgeschichte hinter dem São João-Fest, welches insbesondere im Bundesstaat Maranhão gefeiert wird, verstanden. Ich war zufällig in São Luís, wollte eigentlich nur zwei Tage bleiben und gleich weiter fahren. Von dem São João-Fest hatte ich nichts gewusst. Tja – wie es so ist auf einer spontanen Reise, bin ich dann ein paar Tage länger geblieben. Als ich zum ersten Mal auf einem der vielen bunt geschmückten Plätze stand und das bunte Treiben beobachten konnte, war es um mich geschehen. Selten hab ich ein schöneres Straßenfest erleben können. Mehr als 100 verschiedene Musik- und Tanzgruppen gab es zu bestaunen. Das ganze ist ein bunter Mix der Kulturen. Die weissen Einwanderer hatten die Geschichte vom Ochsen mit nach Brasilien gebracht. Die schwarze Bevölkerung ergänzte das Ganze mit ihren Perkussions-Instrumenten und für den bunten Tanz hatten die Indianer gesorgt.

Es war gar nicht so einfach bei den vielen Gruppen den Überblick zu behalten. Alleine an den Namen konnte ich mir ohnehin keine Vorstellung machen, was da nun auf mich zukommt. Deswegen ging es Abends meist einfach auf die Straße, um zu sehen was es denn nun gerade gibt. Nach einigen Tagen war mir allerdings der Unterschied von Zabumba zu Orquestra sowie Alternativo oder Baixada durchaus bekannt. Die Zabumba Gruppen sind weitaus traditioneller geprägt als die meisten anderen Gruppen. Laut trommeln die Perkussions und ein Sänger erzählt die Geschichte vom lieben Boi. Die Frauen, Männer und Kinder tanzen in Ihren bunten Kostümen dazu im Kreis. Einige davon tanzen sich dabei in einen fast schon Trance ähnlichen Zustand. Die tanzenden Índios und Índias werden meist von einem Orchester mit weitaus modernerer Musik begleitet. Dabei ist es nahezu unmöglich noch still zu halten. Wer gerne viel Haut und wenig Kleidung auf schönen Männer- und Frauenkörpern sehen will ist hier genau richtig. Das ist eben Brasilien. Einige Gruppen sind dagegen fast schon Schmuckstücke, was die Kostüme angeht. Hüte mehr als einen Meter hoch, bunt behangen mit Perlen und Federn tragen diese auf Ihren Köpfen. Das Gesicht trägt eine Maske und alles wirkt fast schon etwas gruselig…

Soweit dazu – heute will ich einfach mal die Bilder sprechen lassen. Ich könnte hier noch viel über die schönen Emotionen schreiben, welches das Fest ganz automatisch auf die Besucher überträgt. Aber ganz ehrlich – São João muss man miterleben – kein Text kann dem gerecht werden.

Hier eine Erstauswahl an Bildern – mir war es noch nicht möglich mich durch alle durchzuarbeiten. Bei Gelegenheit will ich noch einen Kleinen-Foto-Trick dazu schreiben. Die Fotografie war mitunter doch sehr anspruchsvoll.

 

bumba meu boi

Bumba meu boi

Bumba meu boi

Bumba meu boi

Mumba meu boi

Bumba meu boi

Bumba meu boi

Bumba meu Boi

Bumba meu Boi

Bumba meu boi

Bumba meu boi

Bumba meu boi

Bumba meu boi

Bumba meu boi

Bumba meu boi

Bumba meu boi

Haben dir die Bilder gefallen? Ich freue mich über Kritik und Kommentare…

Euer Martin


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4 Kommentare on Bumba meu Boi – Der Ochsentanz

  1. War mir eine Freude dich in São Luís kennenzulernen. Ich kann dir nur zustimmen, dass das São João Fest in São Luís einen Besuch wert ist. Viel Erfolg weiter auf deiner Reise und mit deinem Blog. Ich denke mein Bericht zu meinem ja doch erheblich kürzerem Besuch als deinem dort wird nächste Woche folgen. Bin auf weitere Fotografien von dem Fest gespannt.

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