Copyright ©2019 - Freiheitenwelt - Martin Leonhardt info@freiheitenwelt.de

Nikon D7100 – Erster Praxistest und Review

Display_Martin

Nun liegt sie also endlich da. Die neue Nikon! Da meine eigentlich immer treue D90 schon vor längerem das Zeitliche gesegnet hatte, musste endlich ein vernünftiger Ersatz her. Da kam mir die Neuveröffentlichung der D7100 ziemlich gelegen. Zuletzt war ich meistens mit der D5100 und D700 unterwegs. Beides tolle Kameras, aber irgendwo fehlte einfach der Hauptbody, die Kamera für alles. Die eierlegende Wollmilchsau sozusagen.

Gerade auf Reisen habe ich gerne zwei leichte Gehäuse mit dabei. Da bietet sich natürlich immer das DX-Format an. Sowohl ein Vollformat als auch Crop-System mit durch die Gegend zu schleifen, hat sich für mich nicht wirklich bewährt. Alleine die unterschiedliche Anforderung an die Objektive kann das Gepäck ziemlich schnell ungewollt aufblähen. Hier also mein erster Testbericht zur Kamera. Ich will mich hier auf die für mich wichtigen Punkte konzentrieren, welche hauptsächlich praktischen Charakter haben. Vergleiche über Bildqualität, Rauschverhalten und Co. gibt es ja genügend im Netz.

Display_Martin

 

Der erste Eindruck:

Die Verarbeitung ist Nikon typisch auf höchstem Niveau. Die Kamera liegt super in der Hand und fühlt sich erstaunlich leicht an. 765 Gramm schreibt Nikon. Die Tasten und Einstellräder sind alle an der richtigen Stelle und vermitteln einen sehr wertigen Eindruck. Sehr geschickt gelöst finde ich die Modiwahl über die beiden übereinander liegenden Wahlräder. Oben auf sitzt nun zwischen dem Blitz ein Stereomikrofon. Neu ist auch der Wahlschalter für die beiden LiveView Modi, Video und Kamera. Klasse finde ich den unterhalb der Objektivsperre liegenden Fokuskippschalter. Inmitten wurde ein kleiner Druckknopf integriert, welcher in Kombination mit dem vorderen Einstellrad die Auswahl der AF-Messfeldsteuerung (Einzelfeldsteuerung, dynamische Messfeldsteuerung mit 9, 21 oder 51 Messfeldern, 3D-Tracking, automatische Messfeldsteuerung) ermöglicht. Das ganze wird dann auch im Sucher angezeigt. Echt top!

Auf den ersten Blick verwunderlich sind die beiden Infotasten „Info“ und „I“, einmal links und rechts vom Display. Über diese kann aber schnell auf verschiedene Einstellungen und Informationen zugegriffen werden. Links finden sich, ordentlich verpackt, die verschiedenen Buchsen für externe Geräte. Für mich neu sind die beiden Speicherkartensteckplätze, welche gleich mit 2×32 Gb Karten gefüttert wurden. Der bei den Vorgängermodellen übliche Kunststoffschutz für das Display ist nicht mehr vorgesehen.

 

[toggles]

Anmerkung:

Eine Sache die mich nicht wirklich stört, da ich ohnehin den Schutz nicht benutze. Wer jemals das Vergnügen hatte in Wüsten zu fotografieren kann ein Lied davon singen, wenn sich feinster Sand zwischen Display und Displayschutz zwängt. Das gibt dann erst richtig Kratzer. Auf Expeditionsreisen in Polarregionen kanne es schon mal vorkommen, dass sich eine kleine Eisschicht im Zwischenspalt bildet. Besser finde ich die Folien von Folix. Die sind sehr günstig, passgenau aufzubringen und schützen das Display sicher vor Kratzern.

[/toggles]

 

Die Haptik der Kamera ist wirklich super!

 

Ein paar Randdaten:

  • 24,1 Megapixel CMOS-Bildsensor im DX-Format ohne optischen Tiefpassfilter.
  • EXPEED-3-Bildprozessor
  • ISO-Empfindlichkeit 100 bis 6.400, erweiterbar auf 25.600
  • Autofokus mit 51 Fokusmessfeldern, davon 15 Kreuzsensoren
  • Serienaufnahmen mit 6 Bilder/s
  • 1,3-fach-Bildfeldoption
  • Videofunktion in Full-HD: 1080p bis zu 60i/50i und 30p/25p/24p
  • Großer Sucher mit fast 100 % Bildfeldabdeckung
  • Großes Display mit einer Bildfläche von 8cm, großem Betrachtungswinkel und ca. 1.229.000 Bildpunkten
  • Robustes Gehäuse mit Abdeckungen aus Magnesiumlegierung
  • Zwei SD-Speicherkartenfächer
  • WLAN-Anbindung über WU-1a Adapter

 

Wer noch mehr Infos braucht bekommt diese auf der offiziellen Homepage von Nikon. Ich denke aber die hier genannten sind wohl die wichtigsten.

 

Die Praxis – mit der Kamera unterwegs:

Da heute ja bestes Motorradwetter war, -4°, starker Wind und Sonnenschein ;-), bin ich mal wieder raus aus der Stadt, an die Nordseeküste gefahren. Dabei hatte ich mein Sigma 10-20 Weitwinkel und Nikon Festbrennweiten mit 35mm und 50mm. Auch dabei war ein kleines Reisestativ, was wegen dem starken Wind aber nicht zu gebrauchen war.

 

Blick von oben auf den Sucher und das übersichtliche Kopfdisplay
Blick von oben auf den Sucher und das übersichtliche Kopfdisplay

Optischer Sucher:

Gerade mit den Festbrennweiten geht im Sucher wirklich die Sonne auf. Der Sucher ist angenehm groß und die Kamerainformationen werden deutlich wiedergegeben. Mit der normalen Bildfeldeinstellung sind die 51 Fokusmessfelder schön über die Bildfläche verteilt, wobei die Fläche nach oben und unten nicht ganz so weit abgedeckt wird wie zu den horizontalen Randbereichen. Will man also punktgenau außerhalb der Abdeckung fokussieren kommt man um ein manuelles Fokussieren oder eine Bildausschnittänderung nicht umhin. Aber das ist keineswegs tragisch, höchstens gewöhnungsbedürftig.

Schaltet man auf die 1,3 fache Bildfeldgröße um, wird der ganze Bildbereich von den Sensoren abgedeckt. Dabei erscheint ein eckiger Rahmen zur Verdeutlichung. Wirklich sinnvoll erscheint mir diese Option nicht, da ja auch das abgelichtete Bild auf weniger Megapixel verteilt wird. Das kann man also ganz leicht auch im Nachhinein über die Bildbearbeitung zuschneiden. Den Fn Knopf hab ich mir über das Menü so konfiguriert, dass ich zwischen dem virtuellen Horizont im Sucher und einem Gitternetz umschalten kann. Gerade ersteres finde ich sehr nützlich. Da merkt man erstmal, wie oft man vorher wohl keinen geraden Horizont abgelichtet hat.

Die oben schon angesprochene Wahl der AF-Messfeldsteuerung finde ich wirklich genial. Einfach Knopf drücken und mit dem Rad die gewünschte Option wählen. Dabei muss man also nicht mehr auf die Bildschirme blicken, sondern kann das sozusagen „Live“ durch den Sucher, mit Blick auf das Motiv, erledigen. So oft wie heute hatte ich sicherlich noch nie zwischen den Modi hin und her geschalten. Meist begnügte ich mich mit der Einzelmessfeldsteuerung. Aber ich kann mir gut denken, dass sich dies nun ändern wird. Auch zwischen dem Kontinuierlichen- und Einzel-Autofokus kann so gewählt werden.

 

LiveView:

LiveView im Bildmodus
LiveView im Bildmodus
LiveView im Videomodus
LiveView im Videomodus

LiveView ist für mich irgendwie nicht wirklich ein Thema. Aber zur Feier des Tages hab ich mich auch damit auseinander gesetzt. Im Kamera-LiveView lassen sich über die „Info“ Taste auch hier der virtuelle Horizont und die Gitterlinien einblenden. Für Landschaftsfotografen sicherlich eine tolle Option. Schön wäre noch ein Live-Histogramm gewesen, wie es z.B. bei Sony ja schon Standard ist. Der LiveView Modus arbeitet leider nicht in einem „what u see is what u get“ Modus. Verstellt man also Blende oder Belichtungszeit wird dies auf dem Display nicht dargestellt. Für die Automatiken und Halbautomatikfunktionen, A,S und P, ist das nicht weiter schlimm, da hier ja immer die optimale Belichtung nachgestellt wird. Für den manuellen Modus wäre dies aber schon nicht schlecht gewesen. Aber zumindest kann man sich eine Belichtungsaussteuerungsanzeige einblenden lassen. Will man also etwas mit der Belichtung spielen kommt man um Probeaufnahmen nicht umhin. Über den Sucher und mit Hilfe von z.B. der Spotmessung geht das sicherlich leichter und auch schneller. Die Kamera hat knapp 6 Sekunden zu tun bis nach dem Auslösen wieder das LiveView erscheint. Das fühlt sich schon sehr lahm an.

Etwas komisch wird das Ganze, wenn man in den Video-LiveView schaltet. Dort ändert sich dich Bildschirmanzeige sehr wohl, zumindest wenn man die Belichtungszeit nachstellt. Die Blende lässt sich hingegen überhaupt nicht verstellen. Hierfür muss man also den LiveView verlassen, nachstellen und wieder LiveView starten. Also so ganz durchdacht scheint mir das noch nicht. Zumal es ja bei den „Profikameras“ von Nikon funktionieren soll. Nun gut – mit etwas Übung lässt sich sicherlich auch mit der D7100 ein gutes Video drehen. Gut das es nun auch Nikon geschafft hat eine Lautstärkepegelanzeige zu integrieren. Filmen kann man maximal 20 Minuten. Auch hier können über die Infotasten verschiedene kleine Helfer dazu geschalten werden. Wirklich unsinnig finde ich die Möglichkeit auch im Videomodus Bilder schießen zu können. Zum einen stoppt dann das Video, und zum anderen wird das Bild dann im 16:9 Format erstellt. Das hätten sich die Ingenieure meiner Meinung sparen können.

 

 

 

Sonstiges:

Anfangs enttäuscht war ich von der Bildrate beim Fotografieren. Musste mir aber eingestehen, dass ich hier von der D700 schlichtweg verwöhnt bin. Nikon gibt 6 Bilder pro Sekunde an. Das stimmt so auch, leider geht die Kamera aber nach den ersten 6 Bildern auch schon in die Knie. Die Speicherkarte ist dann schon ziemlich mit dem Speicherprozess ausgelastet. Ich hatte noch mit verschiedenen Speicherkarten herumgespielt. Selbst mit der ScanDisk Extreme 45Mbps lies sich die Performance hier nicht steigern. Sport- und Actionfotografen sollten das bedenken. Im 1.3DX Modus lässt sich noch 1 Bild mehr pro Sekunde herausholen und auch die Ausdauer steigt etwas an.

Die Videofunktion wollte ich nur kurz antesten. Die Bildqualität am Computer und auch der Sound war durchaus befriedigend. Wobei ein externes Mikrofon hier sicherlich bessere Dienste leistet. Für schöne Slowmotions bietet sich ja immer eine höhere Bildrate an. Nikon bietet hier eine Rate von 60i (interlaced). Schick wären aber echte 60 Bilder, also progressiv, gewesen. Und das natürlich alles in Full-HD Auflösung.

Ungeschickt gelegen finde ich die Position des Gewindes für die Stativplattenmontage. Das Gewinde liegt ziemlich nahe zum Display. Zwar genau unter der optischen Achse des Sensors aber schwerpunktmässig wird die Kamera so ziemlich kopflastig. Die Platte zu meinem Feisol Stativ steht fast einen Zentimeter nach hinten über. So macht die D7100 auf dem Stativ keine gute Figur. Da werde ich wohl die Stativplatte nachbearbeiten müssen.

 

 

 

Die Bilder:

Wie oben geschrieben will ich nicht zu sehr auf Rauschverhalten und Co. eingehen. Solche Infos gibt es nun wirklich wie Sand am Meer im Internet. Außerdem denke ich, dass sich die heutigen Kameras, auch Herstellerübergreifend, hier nicht viel geben. Viel wichtiger sind die Haptik, Bedienung und vielleicht was für Objektive am Markt verfügbar sind. Beim Kauf meiner ersten Digitalspiegelreflexkamera bin ich auch eher zufällig auf Nikon gestoßen. Zuerst war ich total auf Canon eingestellt, bis mir der Händler die D90 in die Hand gelegt hat. Die Kamera hatte sich vom ersten Moment an einfach gut angefühlt, und so ist es also Nikon geworden. Dies aber nur am Rande. Falls ihr also auf der Suche nach einer neuen Kamera seid, lasst euch nicht zu sehr von Testergebnissen blenden. Eure Hände müssen zu dem Gerät passen!

Nun aber zu den Bildern. Diese hab ich mit ViewNX nur ins JPEG formatiert. Natürlich auf maximaler Qualitätsstufe. Sonstige Nachbearbeitung wurde nicht vorgenommen. Da lässt sich natürlich noch einiges rausholen. Für die Beurteilung der Bildqualität scheint mir dies so aber sinnvoller. Die Bilder wurden im Standard Modus abgelichtet, mit automatischem Aktive D-Lighting und automatischem Weißabgleich. Bei einigen stelle ich noch einen 100% Ausschnitt bereit. Also ich finde die Detailzeichnung ist wirklich großartig. Dazu tragen natürlich auch die guten Objektive bei. Gerade die Festbrennweiten sind gestochen scharf. Da muss man fast nichts mehr nachschärfen. Klickt unbedingt auf die Bilder um die Originalversion zu sehen.

 

Sigma 10-20mm 1/3.5, 14mm, Blende: 1/7.1, Belichtung: 1/200s, ISO 400
Sigma 10-20mm 1:3.5, 14mm, Blende 1:7.1, Belichtung 1/200s, ISO 400

 

35mm 1:1.8, Blende 1:5, Belichtung 1/1250s, ISO 1600
35mm 1:1.8, Blende 1:5, Belichtung 1/1250s, ISO 1600
50mm 1:1.4, Blende: 1:2.8, Belichtung 1/800s, ISO 200
50mm 1:1.4, Blende 1:2.8, Belichtung 1/800s, ISO 200

Hier die 100% Ausschnitte. Gerade bei dem Nummernschild wird klar, wie fein die Details noch aufgezeichnet werden. Die Kamera verzichtet ja auf einen Tiefpassfilter vor dem DX-Sensor. Laut Herstellerangaben soll dies die Details und Schärfe deutlich verbessern. Ich habe nun leider keinen direkten Vergleich, kann mir aber denken, dass die Unterschiede eher geringer Natur sind. So oder so – was die D7100 hier abliefert lässt eigentlich keinen Raum zur Beschwerde.

Beim Schloss sieht man ein leichtes Rauschen. Der Stumpf ist wohl an der Stelle etwas aus dem Fokus aber sicherlich auch noch mit vielen Details gezeichnet. Der Unterschied zu meiner D90 wird hier dann doch deutlich. Es liegen nun aber auch schon ein paar Entwicklungsjahre zwischen den Modellen. Wichtig war mir noch der Dynamikumfang. Auch hier gibt es keinen Grund zur Beschwerde. Sowohl in den Schattenbereichen, als auch in den hellen Bildbereichen, lassen sich über die Bildbearbeitung noch genügend Bildinformationen herausarbeiten.

Weiter unten hab ich noch ein paar mehr Bilder hoch geladen.

 

100% Ansicht - maximale Qualität
100% Ansicht – maximale Qualität

 

 

Fazit:

Mit der D7100 hat Nikon einen würdigen Nachfolger der D7000 vom Stapel gelassen. Das Modell wurde an vielen Stellen überarbeitet und mit aktueller Technik ausgestattet. Spannende Innovationen sollte man allerdings von der Kamera nicht erwarten. Gewünscht hätte ich mir noch ein eingebautes GPS, Klappdisplay und ein Live Histogramm. Auch eine Full-HD Videoqualität von 60 Bildern pro Sekunde „progressiv“ hätte ihr gut gestanden. Schielt man zu anderen Herstellern sind solche Features durchaus möglich. Aber als Nikon Fotograf ist man es ja gewohnt Kompromisse einzugehen.

Versteht mich nicht falsch, die Kamera spielt wirklich in der obersten Liga und bietet ein hohes Niveau an Bildqualität. Im Bereich der Crop-Kameras braucht sie hier die Konkurrenz nicht zu fürchten. Die Handhabung ist genial und mit den richtigen Objektiven, wird sich auch ein Profifotograf nicht über die Kamera beschweren. Wir haben hier ein solides Gerät, was in allen photographischen Lebenslagen zuverlässig seinen Dienst leisten wird. Was will man eigentlich mehr? Mit den oben genannten Features wäre die Kamera sicherlich der absolute Überflieger geworden. Aber so was lässt die Firmenpolitik von Nikon wohl einfach nicht zu.

Persönlich denke ich die richtige Wahl getroffen zu haben und freue mich schon auf die erste Reise mit der neuen Kamera. Wenn sie nur halb so viel wegstecken kann wie meine alte D90 sollten wir miteinander glücklich werden.

 

Kauftipp:

Zu kaufen gibt es die Kamera hier. Falls Ihr euch für einen Kauf entscheidet klickt doch auf die Produktbilder. Ihr zahlt dafür keinen Cent mehr unterstützt aber Freiheitenwelt ein wenig.

 

Fototasche

 


Willst du keine Neuigkeit auf Freiheitenwelt verpassen oder weitere Insiderinformationen erhalten? Dann abonniere den Newsletter und die Beitragsbenachrichtigung. Du bist nur einen KLICK entfernt.

Freiheitenwelt gibt es auch auf Facebook, Google+, Twitter, YouTube und Instagram.


33 Kommentare on Nikon D7100 – Erster Praxistest und Review

  1. Danke! Endlich mal eine schöner Test aus der Praxis ohne Pixelzählerei. Ich nutze momentan hauptsächlich die D90 und denke auch über die D7100 nach.

    Gruß aus Bremerhaven :-)

  2. > Ungeschickt gelegen finde ich die Position des Gewindes für die Stativplattenmontage. Das Gewinde liegt ziemlich nahe zum Display.

    Naja.. optimalerweise liegt das Gewinde genau unter dem Sensor.

    • Hi Bastian,

      bei der D7100 liegt das Gewinde, wie von dir schon geschrieben, eigentliche ideal. Nämlich unter der optischen Achse und vor der Film- bzw Sensorebene der Kamera. Für z.B. Panoramafotografen ist das schon ein wichtiger Punkt. Die D7100 hat eine niedrig liegende optische Achse. Da wird es natürlich konstuktionsbedingt schwierig das Gewinde auch noch schwerpunktmässig optimal zu legen. War aber z.B. bei der D700 auch schon so. Da ist das sogar noch etwas extremer. Andere Hesteller scheitern daran sogar. Schau dir mal z.B. eine Leica an. Da ist das Gewinde sonstwo – nur nicht unterhalb des Sensors! ;-)

      Für mich steht der praktische Gedanke im Vordergrund. Und ich nutze das Stativ eigentlich nur für Single Shots oder Zeitraffer. Ein guter Stand ist mir da wichtiger. Das hatte ich vielleicht etwas unklar geschrieben. Danke für den Hinweis!

      Schönen Gruß

  3. Hallo Martin, sehr guter Testbericht über die Nikon D7100, bin auch schon am überlegen. Zur Zeit fotografiere ich mit einer D300. Da ich meistens Landschaft fotografiere wäre int. ob der Dynamikbereich wirklich besser ist denn auf die hohen isos kommt es meistens nicht an.

    Gruß

  4. Hallo Martin, ganz toller Testbericht. Ich bin neu aus dem Grunde: Fotografiere z.Zt. mit einer Panasonic DMC – fz 150 und will mir genau diese Nikon zulegen. Ich fotografiere gerne Tiere – groß und klein – und Landschaften und im Urlaub alles was mir vor die Linse kommt. Nun meine Frage: Welches Objektiv wäre hier gut – hast du Erfahrung mit dem Nikon 28 – 300 – braucht man dazu noch ein Macro-Objektiv??
    Oder soll ich 2 andere Objektive besorgen. Vielleicht kann man mir ohne viel Fachchinesisch da auf die Sprünge helfen.
    Herzlichen Dank schon mal – Rosi

    • Hallo Rosi,

      das ist natürlich immer schwer hier richtige Tipps zu geben. Kommt halt auch sehr auf das Budget an. Was du hier so schreibst, willst du ja vom Weitwinkel bis zum Tele alles abdecken. Das 28-300 hab ich selber finde dieses aber viel zu klobig. Ich kann dir mal schreiben was ich so habe: Weitwinkeln: Sigma 10-20/1:3,5, Normalbereich: Nikkor 35mm/1:1,8 und Nikkor 50mm/1:1,4 (wobei hier das 50mm 1:1,8 auch sehr gut ist und für etwas mehr als 110€ eigentlich ein Musskauf ist) Telebereich: 70-300mm 1:4,5-5,6. Ich hab noch einige andere Linsen aber diese sind mir so die Liebsten.

      Wenn du neu in das Nikon System einsteigst ist die D7000 vielleicht eine Alternative. Die macht auch erstklassige Bilder und ist momentan sehr günstig zu bekommen. Dann bleibt dir auch mehr Geld für die Objektive – und da solltest du lieber mehr deines Geldes investieren. Für den Anfang reicht dir vielleicht auch das Kitobjektiv 18-105. Das ist eigentlich auch sehr gut und deckt einen guten Brennweitenbereich ab. Würde ich dem 28-300 vorziehen.

      Ein Macro brauchst du wenn du Macrophotografie machen willst. Google das doch einfach mal. ;-) Der Klassiker hier wäre das 105mm 1:2,8G VR

      Schönen Gruß

      • Hallo Martin, herzlichen Dank für diese kompetenten Ausführungen. Werde mir mal alles zu Gemüte führen – inzwischen habe ich mal die D7100 zusammen mit dem Objektiv 18-300 in Händen gehabt. Das Objektiv gefällt mir überhaupt nicht – alles viel zu ja einfach zu klobig… Ganz liebe Grüße Rosi

  5. Hallo Martin,

    danke für deinen tollen Post. Ich warte seit der Ankündigung der Nikon D7100 schon sehnsüchtig auf Berichte darüber und lese mich durch alles durch was ich finde. Selbst habe ich als DSRL Anfänger die Nikon D3100 und wünsche mir immer öfter ein paar Funktionen, die mir meine nicht bieten kann (vor allem die vielen Sensoren lassen mich nach der Kamera lechzen :D). Naja, leider bin ich noch viel zu vernünftig, um so viel Geld für eine Kamera auszugeben und werde wohl noch eine Weile warten, ob ich wirklich den Sprung wage.
    Danke auf jedenfall für deinen Bericht.
    Liebe Grüße
    Christina

  6. Hallo Martin,

    danke für den schönen Bericht und die Beispielsfotos. Ich bin auch gerade beim Umstieg von der D60 – und hatte mich vor kurzem gerade für die D7000 entschieden, als die Ankündigung für die 7100 kam :-/
    Laborberichte sind toll, aber viel schöner und interessanter finde ich Praxis- und Erfahrungsberichte. Die suche und verschlinge ich nun, sobald ich was finde.
    Wohin mein fotografischer Weg geht, weiß ich noch nicht, aber ich habe festgestellt, dass man mit Spielkram wirklich nur spielen kann – nichts gegen die D60, die macht auch gute Bilder, aber man ist schon recht eingeschränkt.
    Wenn ich die Kompaktknipsen von Bekannten und Freunden sehe, ist das zwar Jammern auf hohem Niveau, aber beispielsweise der Umstieg vom Kit-Objektiv auf ein Sigma 17-70 2.8-4 hat schon Eindruck auf mich hinterlassen und seit mein Sigma-Blitz EF530 gegen einen Nikon SB910 ersetzt wurde, ist mir klar geworden, dass man auch mit Blitz gute Bilder machen kann.
    Am Ende zählen zwar Fotograf und Motiv, aber wie sehr man sich mit vernünftigem Equipment das Leben erleichtern kann, wird einem erst klar, wenn man die Unterschiede tatsächlich sieht und erlebt…

    Also – Danke nochmal!

  7. Danke für diesen fundierten Praxisbericht. Ich fotografiere noch mit einer D80, erwäge aber eine Neuanschaffung. Die D7100 macht das Vollformat jetzt nicht mehr so attraktiv.

    Gruß KarlHeinz

  8. Hallo Martín,finde Deinen Test sehr informativ, da Du neben lobenden Worten auch sachlich kritische gefunden hast!Wenn es nach den Testergebnissen geht hätte ich mir nach der GH 2 von Panasonic die GH 3 holen müssen! Habe mich aber dann für die 7100 mit guten Objektiven ( Sigma 17-50 und 50-150 sowie Reisezoom 17-250)Die Kanera ist eine absolute Kaufemphelung auch bei den von Dir erwähnten kleinen Schwächen! Gruß aus München

  9. Hi Martin,
    danke für den tollen Bericht! Ich habe eine D700 und überlege aus verschiedenen Gründen, mir noch die D7100 zu holen (24 statt 12 MP, Video etc.). Ich überlege, mir nur den Body zu kaufen und die FX-Nikkore von der D700 zu nutzen. Macht das aus Deiner Sicht Sinn, vom crop-Faktor mal abgesehen? Ist etwas dran an den Gerüchten um den sogen. „sweet spot“, dass man auf diese Weise auch sehr gute bzw. sogar bessere Bilder bekommt, da nur im Zentrumsbereich des Objektives fotografiert wird ohne Randverzerrungen etc.?
    Grüße, John

    • Hi John!

      Also der sogenannte „Sweet Spot“ definiert sich meiner Meinung nach anders. Das bezieht sich auf die Blende und stellt den Punkt dar, bei welchem die jeweilige Linse das beste Bildergebnis liefert. Ist von Linse zu Linse unterschiedlich und liegt +- f5.6 und f9. Bei Objektiven mit großer Blende sogar noch weiter unten. Google mal! Da sollte sich was finden.

      Grundsätzlich sollte jede Linse die beste Optik im Centrum haben. Egal ob FX oder DX. Das ist konstruktionsbedingt einfach so. Was du meinst ist der Nutzen des inneren Bildausschnitts von FX an DX. Oft fälschlicherweise auch als „Sweet Spot“ bezeichnet. Das kann man natürlich schon machen. Ich bevorzuge allerdings DX-Linsen auf der DX Kamera und für FX genauso FX-Linsen.

      Das hat aber hauptsächlich haptische Gründe. Z.B. finde ich das 24-70mm/f2.8 auf FX echt Klasse. Auf der DX Kamera allerdings wirkt mir das ganze Setup nicht ausgewogen. Besser funktioniert da eine 50mm Festbrennweite oder eben Teleobjektive.

      Geh doch einfach mal mit deinen Lieblingslinsen los und las dir die D7100 beim Händler zeigen. ;-) Ansonsten würd ich sagen! Wenn das Gewicht nicht stört, du schon hochwertige FX Objektive hast, -> hohl dir die D800. Auf die paar Euros mehr kommts dann nicht mehr an und die Kamera hat sogar noch eine bessere Videofunktion und mehr Pixel als du brauchst.

  10. Hallo Martin,
    sehr guter und informativer Test! Das ist auch für Laien verständlicher als mancher Test im Zeitschriftenhandel. Ich habe die D 7100 seit zwei Wochen, bin Umsteiger vom Knipsen mit einer Panasonic FZ 30 und will jetzt ernsthafter fotographieren. Fange also ganz unten an. Was für ein Blitzlicht würdest Du, unabhängig vom Preis, empfehlen? Sobald ein Buch rauskommt, wie man mit der Kamera richtig umgeht, werde ich es kaufen. Mir sagen die ganzen Schlagwörter wenig, ich will nur ordentliche Fotos in der Natur (Landschaften) machen. Kauft man da besser ein Objektiv mit einer Festbrennweite und welches? Viel Spass und unfallfreies Fahren mit dem Mopped wünscht Dir Frank

    • Moin

      du hast sicherich das Kitobjektiv 18-105 mit gekauft. Für den Anfang reicht die Linse völlig. Hab Spaß damit! Weniger lesen und mehr fotografieren kann ich noch empfehlen. Der Rest kommt mit der Zeit von selbst. ;-)

      Als Festbrennweite ist das 35mm (https://goo.gl/AH7YJ) nicht schlecht. ;-) Damit kann man sehr gut üben und ist nicht all zu teuer.

      Schönen Gruß

  11. Schöner Artikel. Kleine Anmerkung zu Deiner Meinung nach „unsinnigen“ Möglichkeit, im Videomodus Bilder im 16:9-Format zu machen. Dies ist ganz und gar nicht unsinnig. Wir produzieren viele Reportagen und Interviews. Vor allem bei den Interviews hat man gerne neben dem Bewegtbildmaterial noch Fotos. Die kann man beispielsweise als Vorschaubild für das Video nehmen (bessere Auflösung als Screenshot aus dem Video). Manchmal kombinieren wir auch Bewegtbilder mit Fotos im Video.

    Die Fotofunktion im Video Live-View ist also sehr nützlich, da ich schnell noch Bilder vom O-Ton-Geber machen kann, ohne die Kameraumzuschalten. Da ich die Bilder ohnehin im 16:9 Format brauche (Videoformat), macht die Funktion noch nützlicher.

  12. Hallo Martin.
    Wie siehst du das AF-S 50/1.8 gegenüber dem von dir eingesetzten 50/1.4?
    Ich suche DAS 50er für die D7100.
    Gruß,
    Axel

    • Hi

      die etwas größere Blende macht keinen großen Unterschied. Ich mag das 50/1.4 da es etwas wertiger verarbeitet ist. Ob der finanzielle Mehraufwend damit gerechtfertigt ist wag ich mal zu bezweifeln. Ich hatte vorher auch das 50/1.8. Mit der Linse macht man nichts falsch.

      Schönen Gruß

  13. Ich kann deinen Bericht eigentlich uneingeschränkt unterschreiben. Ich mache die selben Erfahrungen mit der Kamera. Bin eigentlich rundum zufrieden.
    Nur, dass der Bilderspeicher nach einer Handvoll RAWs in die Knie geht und die Kamera blockiert ist sehr ärgerlich. Das hat mich schon so manchen guten Moment gekostet (Ja, ich habe alle rechenintensiven Kamera-Bildoptimierungen abgeschaltet und verwende schnelle SD-Karten).
    Und ich rede nicht von Sport, sondern von Portraits, bei denen ich dann 30 sek mein Gegenüber nett anschaue und ein wenig Zeit schinde…
    Das ist sehr frustrierend.

  14. Hallo Martin,

    ich komme von der 5100er. Aktuelle Bilder kannst Du hier sehen:
    https://www.de.stadtfotos.tv/

    7100

    Mir wäre es wichtig auch bei Dämmerlicht und drinnen auf Bühnen zu fotografieren. Letzteres war in der Automatik grotten schlecht, das ich ISO Werte von 3.200 und größer hatte. Irgendwie nicht wirklich professionell – auch wenn manuell + besser Objektive mehr rauszuholen wäre.

    Video

    Hier wäre es toll gewesen mehr zu erfahren, denn das ist heute einfach ein muss. Ich finde, eine gute Kamera muss beides können.

    Pentrapisma versus Pentraspiegel

    Wie ist dies zu beurteilen mit der neuen 5500er ?

    PS: Freue mich auf Deine Antworten :)

Kommentar verfassen

Zuvor im Blog!
Na das finde ich doch mal eine lustige Aktion. Gestern hatte mir Jens vom Hiking-Blog via…