Vor wenigen Wochen hatte ich noch einen Abstecher zu dem Nevado de Toluca in Mexiko gemacht. Auch wenn der Name verwirrt, so ist DER Nevado de Toluca mit 4690 m der vierthöchste (umstritten) Berg des Landes. Nachdem ich ja schon den Pico de Orizaba und den Iztaccíhuatl bestiegen hatte, wollte ich den kurzen Abstecher zu dem Berg auf jeden Fall noch mitnehmen. Im Gegensatz zu den anderen beiden hatte ich mich schon im Vorfeld gegen eine Besteigung des Vulkans entschieden. Ich wollte mich mit der Aussicht auf den Krater von etwas weiter unten zufrieden geben. Somit wurde es ein drei Tages Ausflug mit dem Motorrad und zwei Nächten im Zelt. Standardprogramm sozusagen. ;-)
Auch dieser Berg wird von Touristen sehr oft besucht und somit war die Straße bis zum Camp auf +- 4200 Metern sehr gut ausgebaut. Weiter ging es allerdings dann nicht mehr und am Polizeigebäude war vor einer Schranke keine Weiterfahrt mehr möglich. Der eigentliche Anstieg bis zum Krater hatte keine halbe Stunde gedauert. Also an dieser Stelle einmal „easy going“ ohne großes Abenteuer und Aufregung. Dennoch war die Aussicht von dort oben sehr schön. Störend war – wie leider oft in lateinamerikanischen Ländern zu sehen – der viele Müll anderer Touristen. Aufgrund dessen wurde die Zufahrt zum Kratersee auch von der Parkleitung für ein Jahr gesperrt. Wirklich schade – dort unten hätte man super ein Zelt aufstellen können. Aber auf der anderen Seite bin ich auch froh, dass die Natur sich für einige Zeit erholen kann.
Vielleicht kommt ihr ja einmal in die Gegend. Den kurzen Ausflug ist der Berg auf jeden Fall wert. Die Nächte im Zelt waren allerdings wirklich sehr frisch. Belohnt hatte der Ausblick am Morgen auf den Vulkan aus der Ferne…
Hier ein paar Eindrücke vom Berg
Nacht im Zelt
Die Besteigung des Orizaba und Iztaccíhuatl mit Video im Artikel
Besteigung des Iztaccíhuatl – Ein Hallo mit Mäusen auf 4720 Meter
„Immer den Träumen hinterher!“
Euer Martin
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