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Strahlende Sonne, Asche und Sturm

Sonne Zelt

Langsam fühle ich mich schon wieder fast wie Zuhause. Es ist 22.04 Uhr am Dienstag den 24ten Mai. -21.3°C bei 4.6 m/s Wind aus 103° Ost. All diese Informationen entnehme ich dem Infoscreen im Maindome. Auch über den Vulkanausbruch in Island, welcher vielerorts den Flugverkehr lahmlegt, steht etwas geschrieben. Mittlerweile sind alle Flughäfen in Grönland gesperrt. Wir hatten gestern noch Glück hier landen zu können. Scheinbar sind 21 Wissenschaftler in Summit, einer benachbarten Forschungsstation 400km südlich, gestrandet. Wird es dort wenigstens nicht langweilig. Selbst die US Air Force lässt ihre Herkules Maschinen stehen.

Blicke ich in den blauen Himmel ist keinerlei Asche zu sehen. Blue Sky wohin man schaut. Die Sonne steht als verlässlicher Ankerpunkt noch hoch am Himmel. Ungebrochen lässt sie ihre Energie auf uns herunter strahlen. Glasklar trennt sich der Horizont vom blauen Himmel. Der weiche Schnee reicht bis weit über ihn hinaus. Irgendwo stehen ein paar rote, gelbe und schwarze Hütten. Das sind wir. Unscheinbar klein im Nichts um uns herum.

Heute Nacht soll ein Unwetter aufkommen. Im ganzen Camp werden deswegen Schutzmaßnahmen getroffen. Auch ich sichere mein Zelt noch einmal mit Schnüren und zusätzlichen Bambusstecken. Die untere Zeltplane bedecke ich mit noch mehr Schnee. Das gibt halt. Gegen Mitternacht soll uns der „Blow“ treffen. Irgendwie freue ich mich sogar darauf.

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