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Drift Ghost 4K – Einschätzung und Review für Motorradfahrer

Ist schon eine Weile her, dass ich eine neue Kamera mein eigen nennen durfte. Neben der DJI Mavic Air Drohne und einem neuen Sigma 10-20mm hat sich an meiner Fototasche eigentlich nichts groß geändert. Im Gegenteil habe ich sogar alle Brennweiten jenseits der 70mm gleich Zuhause gelassen. Aber eigentlich ist die Drift Ghost 4K Actionkamera ja auch keine „richtige“ Kamera. Die Gerätschaften scheinen irgendwie auch immer kleiner zu werden. Ich greife für Schnappschüsse jedenfalls weitaus weniger zu den geliebten Nikons als früher. Drift Innovation hatte mich letzten Sommer in sein Ambassador Programm aufgenommen. Das freut mich natürlich sehr und somit wurde mir ein umfangreicher Kit zur Verfügung gestellt. Abgesehen davon habe ich aber keinerlei Verpflichtungen hier irgend etwas schön zu reden. Das nur um hier etwas Transparenz zu schaffen.

Eine Kamera wie die Ghost 4K hat natürlich seinen Zweck. Sie soll klein sein, etwas aushalten und die Action dort einfangen, wo sie eben passiert. Das Ganze dann auch noch damit sich der Akteur ohne Ablenkung auf seine Sache konzentrieren kann. In meinem Fall werden dies natürlich die vielen Motorradabenteuer sein, die mich entlang des Weges um die Welt begleiten werden. Vielleicht spring ich auch damit einmal in das Wasser – wer weiß! Über das Vorgängermodel hatte ich übrigens -> Hier <- einen Testbericht geschrieben. Mittlerweile sind 3.5 Jahre ins Land gezogen. Damals war Drift Innovation noch eine kleine Firma, bietet seither dem Platzhirsch GoPro aber ordentlich Parole. Wie ich denke sind viele Ansätze hier auch deutlich besser umgesetzt. Im Video erkläre ich kurz wie ich die Kamera derzeit verwende. Aber nun einmal eines nach dem anderen…

 

Wichtige Features (Herstellerseite):

  • Video Auflösung / Bildrate

         4K (4096 X 2160 17:1) 25 FPS
         4K UHD (3840 X 2160, 16:9) 24 / 25 / 30 FPS
         2.7K (2704 X 1520 16:9) 24 / 25 / 30 / 60 FPS
         1080P (1920 X 1080 16:9) 24 / 25 / 30 / 50 / 60 / 100 / 120 FPS
         720P (1280 X 720 16:9) 25 / 30 / 48 / 50 / 60 / 200 / 240 FPS

  • Photo Auflösung bis 12MP

  • Streaming Datenrate 300Kbps/800Kbps/1.5Mbps

  • Schärfepunkt 0.5M bis Unendlich

  • Sensor  Sony IMX117CQT 1/2.3 CMOS Sensor

  • Wi-Fi Modul 2.4GHz & 5.8GHz AP6234 – APP Steuerung möglich

  • Fernbedienung WiFi (10 Meter mit App) – Bluetooth Handfernbedienung

  • Zwei Mikrofone – Auch Dual – Externer Mikrofoneingang

  • FOV 140°/115°/90°

  • Größe 43 (W) x 82.2 (L) x 31.4 (D) mm – Gewicht 120g

  • Batterie mit 1500mAh – erweiterbar

 

Drift 4K Martin Leonhardt
Drift Ghost 4K

Erster Eindruck:

Die Kamera ist wie auch schon das Vorgängermodel sehr guter Qualität. Was sofort auffällt ist die deutlich kleinere Bauweise. Modular kann man einen größeren Akku oder ein Touchscreen installieren. Ich habe mich im ersten Anlauf für zweiteres entschieden, da es die Auswahl der Menüs doch deutlich erleichtert. Die Halter sind die gleichen wie bei dem Vorgängermodel. Das mag etwas komisch erscheinen, da hier auch noch einiges an Größe hätte eingespart werden können. Bei genauerem Überlegen finde ich die Halter aber so eigentlich gar nicht schlecht, da man die Kamera ja auch noch irgendwie anpacken muss. Gerade mit Motorradhandschuhen wäre das sicherlich sonst vielleicht etwa umständlich. Die Haptik finde ich sehr angenehm, die Tasten lassen sich leicht drücken und das Menü erklärt sich eigentlich von selbst.

Erster Praxistest:

Wie im Video erklärt, hatte ich die Kamera nun zum ersten Mal mit dabei. Videos habe ich in 2.7K mit 30 FPS aufgenommen. Das ist für mich mehr als ausreichend. Luft nach oben gibt es noch reichlich. Deutlich besser als beim Vorgänger funktioniert der WIFI-Modus. Innerhalb von Sekunden hat man das Smartphone verbunden und gerade wenn sich die Kamera an weniger zugänglichen Punkten befindet, ist das Bild auf dem Display ein wahrer Segen. Ich gehe mal davon aus, dass ich über kurz oder lang das Touchdisplay mit dem größeren Akku tauschen werde. Es ist einfach wesentlich einfacher kurz das Smartphone heraus zu holen, die Einstellungen zu checken und bei Bedarf kann man die Kamera auch gleich so starten. Ein ständiges Ein- und Ausschalten empfiehlt sich aus Sicherheitsgründen ohnehin nicht bei der Motorradfahrt.

Die Lautstärke habe ich wieder auf ein Maximum gestellt, um die Tonsignale auch durch die Helm hören zu können. Das erleichtert die Orientierung während der Fahrt doch ungemein, und man weiß sofort ob die Drift Ghost 4K nun aufnimmt oder nicht. Ansonsten hatte ich vorne am Motorrad, am Koffer und auf dem Kettenschutz die Aufkleber aufgebracht. Die Kamera hält dabei wirklich bombenfest. Nur beim Kettenschutz ist das Filmmaterial wegen zu großer Vibrationen dann doch nicht zu gebrauchen.

Im Video könnt ihr euch bei Minute 08:13 einen kurzen Einblick über die Soundqualität der Mikros machen. Die Empfindlichkeit ist hierbei sehr schwach und man muss die Lautstärke bei der Nachbearbeitung entsprechend anpassen. Auf der anderen Seite sind aber die hohen Fahrtgeräusche so ganz gut wiedergegeben. Im direkten Wind beim Windschild ist das Tonmaterial absolut unbrauchbar, was aber wohl jede Art dieser Kameras überfordern wird. Grundsätzlich bekommt man auch die Motorgeräusche mit eingefangen und das werden sicherlich die meisten Biker sich auch wünschen.

 

Drift 4K Martin Leonhardt
Drift 4K

 

Fazit:

Mit der deutlich kompakteren Bauweise, dem drehbaren Objektiv und den mehr als ausreichenden Bild- und Videoptionen, stellt für mich die Ghost 4K die derzeit beste Kamera für Motorradfahrer da. Gerade die Montage am Helm ist doch deutlich angenehmer und unauffälliger möglich als bei der Konkurrenz GoPro. Es gibt ein reichhaltiges Angebot an Zubehör und selbst für das umständlichste Motorrad sollte hier eine Lösung zu finden sein. Abgesehen davon lässt sich die Kamera natürlich auch noch für viele andere Einsatzbereiche hernehmen. Bis auf die im Video angesprochene größere USB-Ladebuchse konnte ich bei der ersten Runde nichts Negatives feststellen. Auch der Import der Dateien in Final Cut lief ohne Probleme. Und TATAAA – man kann sogar die lästigen Thumbnail Dateien deaktivieren. Wer den Vorgänger hat wird wissen wovon ich rede.

 

Anbei noch ein paar Bilder von dem umfangreichen Set, welches ich zur Verfügung gestellt bekommen habe. Ich werde sicherlich noch eine Weile brauchen mich damit zu befassen. Für meine Arbeit sind die „Actionaufnahmen“ vom Motorrad nämlich weitaus unerheblicher als man denken mag. Den TimeLapser werde ich euch aber auf jeden Fall sicherlich noch zeigen und vielleicht komme ich ja auch noch einmal zum Tauchen. ;-)

 

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-> Ghost 4K – Drift Innovation <-

 

 

„Immer den Träumen hinterher!“

 

Euer Martin

 

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