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Sturmwarnung

Ein Sturm zieht auf
Ein Sturm zieht auf

Alle Arbeit ist eingestellt. Nichts geht mehr. Heute Nacht soll uns wieder ein Sturm treffen. Auf dem Infoscreen flackert eine Warnmeldung. Windgeschwindigkeiten bis zu 30m/s sind wohl zu erwarten. Alles was nicht niet- und nagelfest ist wird eingepackt oder anderweitig gesichert. Die Mechaniker fahren wild durch das Camp und sehen hier und da nach dem rechten. Dem Maindome umgibt seit heute ein kleiner Zaun. Nicht das sich noch jemand verläuft. Wer nichts zu tun hat sitzt im Aufenthaltsraum und beschäftigt sich mit Film, Buch, Arbeit oder anderem.

Auch wir kümmern uns um unsere Ausrüstung. Alles was wir erst vor Tagen aufgebaut haben muss wieder weggeräumt werden. Verschiedene Alukisten, Windschutz, Geräte und Werkzeug. Der 2 Meter tiefe Bohrschacht bekommt einen Deckel verpasst. Diesen beschweren wir noch mit etwas Schnee. Davon hat es schließlich genug. Am Ende bleibt ein ziemlich einsamer Bohrturm stehen. Dieser bleibt nämlich als einziger draußen. Wir sichern Ihn noch extra mit Spanngurten. Hier und da etwas Klebeband, wird schon halten.

Nach der Arbeit sitze ich noch etwas im Schnee und sehe dem Horizont entgegen. Die letzten Tage hatte ich selten Zeit um die Ruhe hier zu genießen. Gerade eben hat sich der erste Wind des Nachmittags etwas gelegt. Sogar die Sonne kommt kurz heraus. Am Horizont kann man schon dunklere Wolken sehen. Langsam werden sie vom Wind herein getragen. Immer dem Camp entgegen. Da kommt vielleicht ganz schön was auf uns zu.

2 Kommentare on Sturmwarnung

  1. Hoffentlich alles gut verlaufen, Sturm wieder vorbei?
    Kann der Alltag wieder neu beginnen. Viel Glück und Erfolg beim Neuanfang.
    Bei uns ist kein Tag ohne regen. Wo bleibt wohl der Sommer?

    Liebe Grüsse Gerda

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