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Anstrengende Tage

Tolle Aussicht im Herzen Grönlands
Tolle Aussicht im Herzen Grönlands

Wie bestellt scheinen seit gestern die größeren Probleme aufzutreten. Bis spät in die Nacht war ich damit beschäftigt die Drillsoftware und damit verbundene Kommunikationsprobleme zu beheben. Mehr oder weniger zufriedenstellend konnte die Sache behoben werden. Ein 5 Euro Adapter war die Ursache für den Ausfall. Billiges Zeugs. Natürlich war kein Ersatz auffindbar und mit einigen alten Tricks verbesserte ich die Kontakte und Schirmung. Der letzte Lauf des Tages lief wieder ziemlich gut. Zur Feier des Tages hab ich mir ein Bier geschnappt und mich zur Runde im Dome gesellt. Schließlich war ja noch mein Geburtstag.

Heute Morgen ging es dann gleich so weiter. Noch nicht richtig wach ruft mich sofort einer der Driller. Totalausfall im Trench. Na wunderbar denk ich mir. Natürlich spinnt der dumme Adapter immer noch. Irgendwo grabe ich noch ein paar alte Geräte aus und finde passende Stecker. Diese wirken zwar auch nicht wesentlich vertrauenserweckender. Aber was solls, besser als nichts. Denn nächsten Lauf übernehme ich selber und bis 1,50 Meter läuft alles bestens. Danach wieder komplettes Chaos. Die Software schmiert einfach ab und es darf mal wieder blind gebohrt werden. Hastig versucht Traver die Software wieder zum Laufen zu bringen, während ich dafür sorge den Bohrer in der Bahn zu halten. Etwas wütend schlage ich auf den Adapter, und siehe da, plötzlich gibt es wieder bessere Signale. Trotz 2 weiteren Ausfällen können 3 Meter gebohrt werden. Für die Verhältnisse wohl eine absolute Spitzenleistung. Der nächste Flieger soll nun neue Adapter liefern. Die teuersten wo es gibt.

Noch während dem Bohren kommt Christopher hereingeschneit. Bei Ihm ist ein Continous Flow Messgerät ausgefallen, welches auch dringend repariert werden muss. 80000.- Euro soll das empfindliche Messgerät wert sein. Ändert auch nichts, der Deckel muss erstmal ab. Damit ist schon mal die Garantie hinüber. Aber nach Kalifornien kann man das Gerät von hier aus einfach nicht so schnell schicken. Den ganzen Nachmittag verbringe ich damit die Elektronik durchzumessen und den Übeltäter zu finden. Einige Anläufe sind nötig um das richtige Setup zu finden. Auch hier muss wieder improvisiert werden. Wird ja langsam zur Gewohnheit.

Abends gibt’s dann noch was in der Küche zu basteln. Der Deckenventilator ist zu schnell und muss dringend modifiziert werden. Mein „Anti Venti Fast“ – auch Eigenbau,  wird eingebaut und jeder ist happy. Für den leckeren Apfelkuchen gestern macht man so was schon mal.

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