Nach 3 Landeversuchen hat es die Herkules heute geschafft am Grund aufzusetzen. Wie immer ein riesen Spektakel. Dem ganzen Treiben von der anderen Seite, dass heißt nach einiger Zeit im Camp, zuzusehen war durchaus was anderes. Wie schon bei unserer Ankunft hat man sich von Miterbeitern und Freunden verabschiedet und im Gegenzug neue begrüßt. Nach dem Verladen und Boarding der Fluggäste hat die Maschine ganze 7 Anläufe benötigt um die 3 Skier wieder in die Luft zu bekommen. Zweimal musste Nachgetankt, einmal Ballast ausgeladen werden und die Jettos standen auch schon bereit. Was für ein Spaß das sein muss 3 Stunden lang in der Maschine zu sitzen, nur um endlich einmal abzuheben? Die Stimmung sollte man sich vielleicht besser nicht vorstellen!
Während die Airforce den Versuchen nachkam in die Luft zu kommen waren viele andere mit Kistenschleppen beschäftigt. Viele frische Lebensmittel wollten in den Kühlraum, eine einfache Schneehöhle, getragen werden. Außerdem musste das Gepäck zu den Unterkünften gebracht, sonstiges technisches oder wissenschaftliches Material organisiert werden.
Durch den Austausch von mehr als 16 Neemlern ist auch die Stimmung im Camp wieder total anders. Die alte Truppe war man nun schon gewöhnt. Man hat neue Freunde kennengelernt und Spaß gehabt. Dem ein oder anderen ist man vielleicht auch besser aus dem Weg gegangen. Wie das nun mal so ist mit der Gruppendynamik. Nun ist wieder alles kunterbunt gemischt. Die nächsten Wochen werden sicherlich wieder interessante Begegnungen mit sich bringen.
Für mich persönlich macht sicherlich der Ausflug der alten Hasen den größten Unterschied. Beim Bohrbetrieb hat jetzt die jüngere Generation das sagen. Insgesamt sind wir noch 6 Driller. Alle unterschiedlicher Nationalität und Herkunft. Auch Jakob, der erfahrene Stationselektroniker, hat das Camp verlassen. Somit bin ich mit den Elektronen nun auf mich alleine gestellt.